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Die Zukunft des Bauens: Digitaler Gebäuderessourcenpass und Kreislaufwirtschaft

Bist du bereit für die Revolution im Bauwesen? Entdecke, wie der digitale Gebäuderessourcenpass und die Kreislaufwirtschaft die Baubranche nachhaltig verändern.

Wertsteigerung durch Nachhaltigkeit: Der Gebäuderessourcenpass im Fokus

Ein Ziel der Ampelregierung betraf die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie und damit auch das zirkuläre Bauen. Wo stehen wir aktuell? Und was bedeutet das damit verbundene Instrument eines Gebäuderessourcenpasses für die Planenden?Das Aus der bundesdeutschen Ampelregierung macht viele baupolitische Entscheidungen derzeit zur Hängepartie. Eines der im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele betraf die „Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie“. Einen Entwurf hierfür hatte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz federführend erarbeitet. Diesen Herbst sollte das Kabinett den Entwurf beschließen, wozu es nicht mehr kam. Die noch amtierende Bundesumweltministerin Steffi Lemke sprach sich vergangene Woche im Rahmen einer Konferenz in Wuppertal für einen Beschluss der Strategie aus. Ihr Appell: „In Zeiten gravierender Umweltkrisen, anfälliger Lieferketten und großer Rohstoffabhängigkeiten ist es essentiell, Ressourcen zu sparen und vorhandene Ressourcen immer wieder zu verwenden. Gerade in unsicheren Zeiten von Kriegen und dem weltweiten Erstarken von Kräften, die auf Isolation aus sind, stärkt Kreislaufwirtschaft unseren Wirtschaftsstandort. Das sind alles zwingende Gründe, das dringende Vorhaben der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie noch in diesem Jahr im Kabinett zu beschließen.“In der NKWS sind auch umfassende Maßnahmen für den Gebäudebereich vorgesehen, darunter die Einführung eines digitalen Gebäuderessourcenpasses als wichtiges Instrument des zirkulären Bauens. Wir sprachen dazu mit Dominik Campanella, Co-Geschäftsführer des Berliner Unternehmens Concular, das die Bau- und Immobilienbranche bei der Transformation auf kreislaufgerechte Wirtschaft unterstützt:

Die Einführung des digitalen Gebäuderessourcenpasses

Die Einführung des digitalen Gebäuderessourcenpasses markiert einen bedeutenden Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Baubranche. Dieses Instrument, das im Rahmen der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie entwickelt wurde, soll sicherstellen, dass Ressourcen effizient genutzt und wiederverwendet werden. Mit dem digitalen Gebäuderessourcenpass werden Informationen über die verbauten Materialien erfasst und können somit transparent nachvollzogen werden. Dies ermöglicht eine bessere Bewertung der ökologischen Auswirkungen von Bauprojekten und fördert die Umstellung auf einen zirkulären Ansatz im Bauwesen. Doch wie genau wird dieser Pass in der Praxis angewendet und welche Auswirkungen hat er auf die Baubranche?

Die Bedeutung des Gebäuderessourcenpasses für die Baubranche

Der Gebäuderessourcenpass hat eine immense Bedeutung für die Baubranche, da er nicht nur die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von verbauten Materialien verbessert, sondern auch zu einer Wertsteigerung der Gebäude führt. Durch die genaue Erfassung und Bewertung der Materialien können Bauherren und -unternehmen den Wert ihrer Immobilien präziser bestimmen und potenzielle Einsparungen beim Rückbau realisieren. Diese Wertsteigerung trägt dazu bei, dass nachhaltiges Bauen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch attraktiv wird. Der Gebäuderessourcenpass wird somit zu einem wichtigen Instrument, um die Baubranche auf einen nachhaltigen und zirkulären Weg zu führen.

Anwendung und Vorteile des Gebäuderessourcenpasses in der Praxis

In der Praxis wird der Gebäuderessourcenpass vor allem bei Neubauten und Rück- bzw. Umbaumaßnahmen eingesetzt. Durch die Integration in bestehende Zertifizierungsverfahren wie die DGNB-Zertifizierung und die EU-Taxonomie wird seine Anwendung bereits heute verpflichtend. Die Erstellung des Passes erfolgt in der Regel im Rahmen von BIM-Planungen, wodurch die Datenerfassung und -auswertung effizient durchgeführt werden kann. Die Vorteile liegen nicht nur in der verbesserten Ökobilanzierung, sondern auch in der Steigerung der Wiederverwendungsrate von Bauteilen. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung von Abfall bei, sondern fördert auch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Baubranche.

Steigerung der Wiederverwendungsrate durch den Gebäuderessourcenpass

Der Gebäuderessourcenpass spielt eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Wiederverwendungsrate von Bauteilen in der Baubranche. Insbesondere im Bestand können durch die Anwendung des Passes Wiederverwendungsquoten von 20 bis 60 Prozent erreicht werden. Dies führt nicht nur zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen, sondern auch zu finanziellen Einsparungen und einer insgesamt nachhaltigeren Bauweise. Durch die klare Dokumentation und Bewertung der Materialien wird die Zirkularität im Bauwesen gefördert und ein wichtiger Schritt in Richtung einer ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Bauwirtschaft gemacht.

Welchen Beitrag leistet der Gebäuderessourcenpass zur zirkulären Bauwirtschaft? 🌱

Liebe Leser, hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie der Gebäuderessourcenpass die Baubranche nachhaltig verändern kann? Welche Rolle spielt er bei der Förderung einer zirkulären Bauwirtschaft und wie können wir gemeinsam zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen? Teile deine Gedanken und Meinungen in den Kommentaren unten mit, diskutiere mit anderen Lesern und lass uns gemeinsam die Baubranche revolutionieren! 🏗️✨

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